Multitasking

Mehrere Aufgaben gleichzeitig bearbeiten. Das ist der Grundgedanke von Multitasking.

Am Computer ist das schon lange bekannt. Und auch für unser Hirn ist der Vergeleich mit dem Computer geeignet. Denn die frühen Computer hatten auch nur einen Prozessor (Recheneinheit) und haben Multitasking realisiert, indem sie jeder Aufgabe kurze Rechenzeitfenster eingeräumt haben, nach dem die Rechenzeit an eine andere Aufgabe ging. Unabhängig von der Frage, ob die Aufgabe erledigt war. Die Aufgaben wurden also in Wirklichkeit sequentiell bearbeitet.

Allerdings wurde für das Umschalten und die Organisation der Aufgaben und Zeitfenster ebenfalls Speicher und Rechenleitung in Anspruch genommen. Ab einer gewissen Menge an Aufgaben parallel, war der Ressourcenverbrauch des Umschaltens allerdings so groß, dass die Gesamtleistung des Systems enorm in die Knie ging.

Ebenso läuft es in unserem Hirn.

Moderne Computer haben längst mehrere Prozessorkerne. Da ist echtes, paralleles Multitasking möglich. Der Overhead an Organisation entsteht allerdings weiterhin.

Auch ist die Parallelisierung mancher Aufgaben einfach nicht hilfreich. Marmelade einkaufen und Brötchen einkaufen könnte noch sinncoll parallelisiert werden. Wogegen Brötchen kaufen und Frühstücken nicht mehr parallel funktionieren. Schließlich brauchen wir erst die Brötchen, bevor wir sie frühstücken können 😉

zieltraum